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Bastelanleitung für die Osterpyramiden:
Bastelanleitung Osterei-Pyramide
09544 Neuhausen/Erzgebirge, Olbernhauer Str. 31, 0173 3666 223, www.bastelsatz.de,
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise
Der Aufbau des Ostereies
Der Aufbau des Pyramidengestelles
Der Aufbau des Flügelrades
Allgemeine Hinweise für erzgebirgische Pyramiden
Allgemeine Hinweise
Sie haben mit diesem Bausatz ein Qualitätsprodukt aus dem Erzgebirge erworben. Jeder Bausatz wird einzeln von uns gefertigt und kontrolliert. Wir sind ständig bemüht, unsere Bausätze weiter zu entwickeln und Tipps und Hinweise von Ihnen mit einfließen zu lassen. Trotzdem kann es vorkommen, dass sich Fehler einschleichen oder die Weiterentwicklung der Bausätze Differenzen zu den Bauanleitungen entstehen lässt. Haben Sie Probleme oder Fragen bei der Arbeit, dann wenden Sie sich bitte an uns. Am einfachsten und schnellsten für Sie und auch für unsere Bearbeitung geht das per e-Mail (damasu@web.de), mit einem oder mehreren Fotos des Problems.
Wir wünschen Ihnen schon zu Beginn der Anleitung viel Spaß und Erfolg bei Ihrer Bastelarbeit und würden uns sehr freuen, wenn Sie uns und andere Bastler an Ihrem Erfolg teilhaben lassen würden. Ein paar Fotos und Zeilen, wieder per e-Mail an uns versandt, möchten wir gern auf unserem Blog (www.kunsthandwerkerring.de) veröffentlichen.
Diese Anleitung kann alle möglichen Varianten und Zubehörteile Ihres Bausatzes umfassen. Nicht alles, was hier geschrieben steht und abgebildet ist, wird auf Ihren Bausatz zutreffen. Wir werden an gegebener Stelle auf Varianten hinweisen. Manche Bilder können auch farbliche oder anderweitige Ausgestaltungen der Bausätze abbilden, die so nicht zum Lieferumfang gehören. Diese sollen Ihnen als Anregung für Ihre Bastelarbeit dienen oder bestimmte Arbeitsschritte verdeutlichen. Nicht zutreffende Kapitel überblättern Sie einfach.
Benötigte Werkzeuge und Arbeitsmittel
Alle Teile unserer Bausätze sind komplett ausgeschnitten und zum Teil farbig gestaltet. Einige Nacharbeiten sind dennoch erforderlich. Die hier aufgeführten Arbeitsmittel umfassen alle möglichen Geräte für die anfallenden Tätigkeiten. Es muss nicht sein, dass Sie alle benötigen. Auch können Ihre Erfahrungen und Vorlieben andere Werkzeuge nötig machen. Nehmen Sie die folgende Auflistung als Anregung:- Leim (z.B. transparent trocknenden Holzkaltleim für Naturholzteile oder gebeizte Oberflächen oder Alleskleber für andere Oberflächen)
- Rundpinsel fein zum Auftragen des Leims
- Messer zum Herauslösen der Teile aus der Trägerplatte
- feines Sandpapier oder kleine Feilen verschiedener Formen zum Verputzen und Bearbeiten der Teile
- Farben, Beizen oder Spritzpistole, wenn Sie die Teile farbig gestalten möchten
- eine weiße Wachskerze, wenn Sie bewegliche Holzteile schmieren möchten
- Pinzette oder eine kleine Flachzange für besonders kleine Teile
- Bastelklammern, Wäscheklammern, Gummiringe oder Ähnliches zum Festhalten einzelner Teile beim Leimen
Der Bastelsatz enthält
Der Bastelsatz enthält alle notwendigen Bauteile fertig ausgeschnitten und zum Teil farbig gestaltet. Wo auf den Trägerplatten noch Platz war, haben wir Teile zusätzlich mit ausgeschnitten, die nach unserer Erfahrung oft kaputt oder verloren gehen. Wundern Sie sich also nicht, wenn etwas übrig bleibt. Der Bausatz kann ebenfalls notwendige Zusatzbauteile wie Pyramidennadel, Räucherhausblech oder Kerzentüllen enthalten. Nicht mitgeliefert werden Werkzeuge, Farben, Leim oder Ähnliches.Alle Teile vorsichtig auslösen
Der besseren Übersichtlichkeit wegen belassen wir bei unseren Bastelsätzen alle Teile in der Trägerplatte. Wir können so besser feststellen, ob der Bastelsatz vollständig ist und Sie können sich dadurch am Beginn der Bastelarbeit leichter einen Überblick verschaffen.Die Teile sind mit ein oder mehreren kleinen Holzstegen in der Platte befestigt. In den meisten Fällen lassen sich die Teile leicht herausdrücken. Sollten die Bruchstellen nicht sofort nachgeben, dann schauen Sie bitte nach, wo das Teil in der Platte noch festhängt.
Sie können ein scharfes Messer zu Hilfe nehmen. Das Messer sollte eine möglichst scharfe und kurze Klinge haben. Empfehlenswert sind die handelsüblichen Teppichmesser. Achten Sie dabei auf Qualität. Die Klinge sollte festsitzen und der Griff rutschfest und solide sein.
Mit dem Messer können Sie an den Bruchstellen das Teil herausschneiden. Da Holz kein konstantes Material ist, kann es passieren, dass Sie auch die normalen Laserschnitte etwas nachschneiden müssen. Dabei sind meist auf der Rückseite nur einige Holzfasern noch stehengeblieben, die mit wenig Druck durchgeschnitten werden können.
Achten Sie auf die Details der Holzteile. Je filigraner oder kleiner ein Teil ist, desto vorsichtiger müssen Sie beim Auslösen vorgehen.
Bei den fertig ausgelösten Teilen ist die Bruchstelle als kleiner heller Punkt sichtbar. Wo es ging, haben wir die Bruchstelle so gelegt, dass sie bei der fertigen Bastelarbeit nicht mehr sichtbar ist. Wo das nicht der Fall ist, können Sie die Bruchstelle etwas nacharbeiten.
Glätten Sie dazu die Stelle mit feinem Sandpapier (Körnung ca. 150).
Die helle Stelle können Sie mit einem braunen Faserstift nachziehen.
Wenn Sie sich die Teile genau anschauen, werden Sie sehen, dass die beiden Seiten eines Teiles unterschiedlich aussehen. Das hängt mit der Technologie des Laserschneidens zusammen. Es ist egal, welche der Seiten Sie als Außenseite nehmen möchten, aber Sie sollten sich für eine Seite entscheiden und dann bei allen Teilen die gleiche Seite nach außen zeigen lassen. Bei den meisten Teilen ist die Einbaulage durch andere Merkmale ohnehin vorgegeben.
Vergewissern Sie sich vor dem Verleimen immer genau, wie die einzelnen Teile zusammengehören. Eine spätere Korrektur ist schwierig oder unmöglich.
Verbogene Teile
Holz ist ein Naturmaterial, welches nicht aufhört zu arbeiten. Die Faserstruktur des Holzes nimmt ständig Feuchtigkeit aus der Umgebung auf oder gibt diese an die Umgebung ab. Da dieser Prozess nicht gleichmäßig abläuft, kommt es zum Verziehen des Holzes. Diesen Prozess versucht man mit allerlei Tricks zu verhindern. Dazu zählen Oberflächenvergütung durch Lacke oder Beschichtungen aber auch bestimmte Konstruktionsmerkmale bei der Holzverarbeitung oder bei der Verwendung des Holzes. Ein solches Konstruktionsmerkmal ist die Herstellung von Sperrholz. Dabei werden mindestens 3 Lagen dünnen Furnierholzes im rechten Winkel zu ihrer Maserung miteinander verklebt. Durch diese Konstruktion versperren sich die einzelnen Holzlagen in ihrer bevorzugten Biegerichtung gegeneinander. Wohin sich die eine Holzlage verbiegen möchte, will die andere Holzlage überhaupt nicht hin.Ein Großteil des Problems ist dem Sperrholz somit genommen, aber ein Rest bleibt.
Sie können verbogene Holzbauteile bei Bedarf etwas ausrichten. Dazu reicht es meist aus, wenn Sie das Teil mit leichtem Druck mehrmals durch die Finger ziehen. Vielfach werden die Teile beim Zusammenbau automatisch in die richtige Richtung gebracht.
Mit derart vorbereiteten Teilen wird Ihnen jede Bastelarbeit gelingen.
Toleranzen
Wir fertigen unsere Teile auf sehr präzisen Maschinen an. Die Teile passen in der Regel exakt zusammen. Trotzdem sollten Sie vor den einzelnen Montageschritten immer prüfen, ob die Teile so passen, wie Sie es erwartet haben. Die Teile sind aus Holz. Sollte mal etwas nicht ganz exakt sein, dann kann man mit etwas Sandpapier kleine Korrekturen vornehmen.Besonders bei beweglichen Teilen sollten Sie auf Genauigkeit achten. Das trifft z. B. auf Pyramidenachsen zu. Auch die Pyramidennadeln oder Pyramidenachsen unterliegen Produktionstoleranzen. Bewegliche Achsdurchführungen sollten immer ein leichtes Spiel haben und solche Stellen wie die Ansatzstücke von Flügelrädern sollten ohne Kraft auf die Achse aufsteckbar sein. Prüfen Sie solche Teile vor der Montage. Später kann man sie meist nur sehr schwer anpassen.
Farbige Gestaltung
Die farblosen Naturholz-Bausätze können Sie selbst farbig gestalten. Verwenden können Sie alle handelsüblichen Farben, Beizen oder Lacke, die für Holz im Innenraum geeignet sind. Bedenken Sie dabei, dass die Teile noch verleimt werden müssen. Das ist besonders bei Wachs- oder Ölfarben wichtig. Sollten Sie Lacke verwendet haben, dann achten Sie in der weiteren Verarbeitung auf die richtige Auswahl des zu verwendenden Leims.Es besteht die Gefahr, dass sich durch die Feuchtigkeit der Farben das Holz verzieht. Behandeln Sie das Holz immer von beiden Seiten, um ein einseitiges Aufquellen der Holzoberfläche zu vermeiden. Probieren Sie Ihre Farbe vorher an einigen Abfallstücken der Trägerplatten aus.
Der Aufbau des Ostereies
Das raumfüllende Osterei ist das prägende Teil Ihrer neuen Osterpyramide. Sie sollten sich besonders viel Zeit dafür nehmen. Wir liefern Ihnen die Teile für das Osterei in naturbelassenem Holz. Es lohnt sich, vor dem Beginn der Arbeiten über die Gestaltung des Ostereies nachzudenken. Möchten Sie es so lassen oder wie ein sorbisches Osterei farbenfroh gestalten? Wir haben Ihnen zwei Beispiele abgelichtet. Bei beiden Pyramiden haben wir das Ei nach dem Zusammenbau mit weißem Mattlack aus der Sprühdose lackiert. Das Ei der grünen Pyramide haben wir dann auch noch mit Acrylfarben weiter verziert. Bei der violetten Pyramide haben wir auch das Gestell einer naturbelassenen Pyramide mit farbiger Beize individuell gestaltet. Gerade bei so einer Frühlings- oder Osterpyramide kann man durchaus mit Farben etwas mutiger sein.
Wenn Sie die farbliche Gestaltung mit Beizen oder Wasserfarben erledigen möchten, dann können Sie dies auch vor dem Zusammenbau des Ostereies tun. Das geht etwas einfacher, weil Sie da die Teile flach und einzeln auf Ihrer Arbeitsfläche anmalen können. Bei Farben, die auftragen, wie zum Beispiel Lacke, sollten Sie die farbliche Gestaltung nach der Montage durchführen.
Das Osterei ist sehr filigran aufgebaut. Es besteht im Wesentlichen aus Ringen und Verbindungsteilen. Die Verbindungsteile werden dabei immer in die Aussparungen der Ringe gesteckt und verleimt. Da zwischen zwei Ringen immer eine ganze Reihe an Verbindungsteilen gleichzeitig eingefädelt und verleimt werden muss ist die Arbeit recht aufwendig.
Unser Tipp: Wenn Sie es sich alleine nicht zutrauen, dann bitten Sie jemanden, Ihnen eine Hand zu leihen!
Wir haben einen Ablauf der Arbeitsschritte für den Aufbau des Ostereies festgelegt, der für die einzelnen Teile eine gewisse Trocknungszeit gewährleistet.
Beginnen Sie mit den Ringen 4 und 5 sowie den 16 Kreuzteilen. Lösen Sie diese Teile vorsichtig aus der Trägerplatte aus.
Legen Sie den Ring 4 mit der beschrifteten Seite nach unten auf Ihre Arbeitsfläche und leimen Sie die 16 Kreuze in die äußeren 16 kleinen Aussparungen ein. Lassen Sie die Kreuze dabei etwas nach außen kippen.
Lassen Sie die Kreuze etwas antrocknen, damit Sie Ihnen beim nächsten Arbeitsschritt nicht mehr herausrutschen können. Der Ring 5 wird nun auf die Kreuze geleimt. Die Beschriftung zeigt dabei wieder nach unten. Dieser Ring hat 32 Aussparungen. Davon sind immer im Wechsel 16 viereckige und 16 rechteckige angeordnet. Für die Kreuze nutzen Sie bitte die 16 rechteckigen Aussparungen.
Geben Sie etwas Leim auf die oberen Zapfen der 16 Kreuze und fädeln Sie nun ein Kreuz nach dem anderen in die Aussparungen des Ringes 5 ein. Achten Sie dabei darauf, dass schon eingefädelte Kreuze nicht wieder herausrutschen. Dabei kann eine dritte Hand sehr hilfreich sein. Diese sorgt dafür, dass das erste Kreuz in dem Ring 5 bleibt.
Richten Sie die Baugruppe möglichst symmetrisch aus. Dabei sollten alle Kreuze senkrecht stehen und die ganze Baugruppe von allen Seiten gleich aussehen. Auch ein Blick von oben sollte einen gleichmäßigen Abstand der Ringe zeigen. Kontrollieren Sie auch noch einmal alle Verbindungsstellen, dass nichts herausgerutscht ist.
Damit ist die erste Baugruppe fertig. Die zweite Baugruppe ist sehr ähnlich aufgebaut. Lösen Sie dazu die Ringe 6 und 7 sowie die 8 Dreiergruppen aus der Trägerplatte aus. Für die Aufnahme der Verbindungsteile haben diese beiden Ringe 24 Aussparungen in Dreiergruppen.
Legen Sie den Ring 7 mit der Beschriftung sichtbar auf Ihre Arbeitsfläche und leimen Sie die 24 Teile in die Aussparungen. Die Teile können sich wieder nach außen neigen.
Lassen Sie die Teile wieder etwas antrocknen und geben Sie dann auf die oberen Zapfen etwas Leim.
Fädeln Sie den Ring 6 mit der Beschriftung nach oben auf die Zapfen und richten Sie alles wieder möglichst symmetrisch aus.
In der dritten Baugruppe wird die Spitze des Ostereies begonnen. Dazu benötigen Sie die Ringe 8 und 9 sowie 16 der abgebildeten Verstrebungen. Lösen Sie die Teile wieder vorsichtig aus der Trägerplatte.
Legen Sie den Ring 9 mit der Beschriftung nach oben auf Ihre Arbeitsfläche. Leimen Sie die Streben mit der breiten Seite paarweise in die entsprechenden Aussparungen. Die Streben zeigen dabei nach außen.
Lassen Sie die Leimverbindung wieder etwas antrocknen und leimen Sie dann den Ring 8 mit der Beschriftung nach oben auf die Streben. Richten Sie auch diese Baugruppe symmetrisch aus.
Im nächsten Arbeitsschritt werden die erste und zweite Baugruppe mit den Hasen verbunden. Lösen Sie dazu die Hasen mit den Zapfen oben und unten aus der Trägerplatte aus. Sie benötigen 16 Hasen. Es sind aber einige mehr auf der Trägerplatte.
Leimen Sie die 16 Hasen in die erste Baugruppe und lassen Sie diese etwas antrocknen. Die Ringe 5 und 6 sind fast gleich groß, das bedeutet, die Hasen stehen senkrecht.
Geben Sie wieder etwas Leim auf die oberen Zapfen und fädeln Sie die zweite Baugruppe mit dem großen Ring auf die Hasen.
Nun wird die Spitze des Eies fertiggestellt. Dazu benötigen Sie den kleinen Verbindungsring und die acht abgebildeten Streben.
Leimen Sie die Streben in den Verbindungsring und das Ganze dann auf die vorbereitete Spitze des Eies.
Zwischen der schon fertiggestellten großen Baugruppe und der Spitze des Eies fehlt nun noch der Blütenring. Dieser besteht aus acht Blüten. Die Arbeitsschritte sind wieder die gleichen wie bisher. Die Herausforderung besteht aber in der starken Neigung der Blüten nach innen. Lösen Sie die acht Blüten wieder vorsichtig aus der Trägerplatte aus.
Jede Blüte gibt es zweimal. Leimen Sie diese in die große Baugruppe immer paarweise gegenüber ein und lassen Sie sie etwas nach innen neigen.
Lassen Sie auch die Blüten etwas antrocknen und leimen Sie dann die Spitze auf.
Richten Sie auch das Teil wieder symmetrisch aus.
Als letzte Baugruppe wird die Unterseite des Eies angefertigt. Dazu benötigen Sie den großen Verbindungsring 3 und die acht abgebildeten Streben.
Leimen Sie die Streben in den Verbindungsring. Legen Sie dazu den Ring mit der Beschriftung nach unten auf Ihre Arbeitsfläche. Die Baugruppe wird von unten an den Ring 4 geleimt.
Damit ist das Ei selbst fertiggestellt. An dieser Stelle haben wir bei unseren bunten Beispielen zum Beginn der Anleitung das Ei weiß gespritzt. Wir haben das vor dem Einsetzen der Pyramidennadel getan, um die Nadel und damit die Reibungsflächen zwischen Nadel und Pyramidengestell nicht mit Farbe zu verunreinigen.
Zum Schluss wird nun noch die Nadel eingesetzt. Dazu benötigen Sie neben der Nadel auch die beiden abgebildeten Holzscheiben. Das Verleimen der Nadel erfolgt in einem Zug ohne Trocknungspause. Machen Sie sich vor dem Arbeitsbeginn mit den folgenden Arbeitsschritten vertraut.
Stecken Sie die Nadel mit der Spitze voran von oben durch das Ei. Von unten geben Sie etwas Leim an die Nadel und an die gesamte Fläche zwischen den Streben.
Die beiden Platten werden gemeinsam auf die Nadel geschoben, dabei liegt die Platte 2 innen. Verleimen Sie die Platten 1 und 2 am äußeren Rand und schieben Sie diese sofort auf die Nadel bis an die Platte 3.
Korrigieren Sie zum Schluss die Länge der Nadelspitze. Diese sollte ca. 8 Millimeter herausragen.
Lassen Sie auch die Nadel trocknen. Damit ist das Osterei fertiggestellt und Sie können sich nun beruhigt ein Gläschen Eierlikör gönnen.
Der Aufbau des Pyramidengestelles
Im zweiten Kapitel erfolgt der Aufbau des Pyramidengestelles. Es beginnt mit der Vervollständigung der Bodenplatte. Dazu benötigen Sie die abgebildeten Einzelteile. Lösen Sie diese aus den Trägerplatten bzw. legen Sie diese bereit.
Zuerst werden von unten die Füße an die Bodenplatte geleimt. Drehen Sie dazu die Bodenplatte so, dass das Logo nach unten auf Ihre Arbeitsfläche zeigt. Legen Sie zuerst die vier großen Fußscheiben auf die runden Stellflächen an den Ecken und die vier schmalen Steifen dazwischen. Richten Sie alles symmetrisch aus.
Leimen Sie dann die großen Scheiben an die Grundplatte. Richten Sie dabei immer wieder alle Teile aus, dass alles symmetrisch bleibt.
Nach den vier runden Scheiben leimen Sie auch die Streifen ein.
Abschließend leimen Sie auf jede der runden Scheiben drei weitere Scheiben auf. Diese werden von Ebene zu Ebene immer kleiner.
Damit ist die Unterseite fertig und die Bodenplatte kann auf der Oberseite vervollständigt werden. Beginnen Sie mit dem Aufleimen der vier Schriftbanderolen. Diese sollen später, mit einem Blick um die Pyramide, einen sinnvollen Spruch ergeben. Der Spruch lautet: "Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich!". Leimen Sie die Banderolen in der entsprechenden Reihenfolge auf. Die Banderolen müssen an der Vorderkante bündig zur Bodenplatte geleimt werden, sonst kommt man im nächsten Arbeitsschritt mit dem Gestell in Schwierigkeiten. Zum Festhalten der Teile eignen sich Bastelklammern oder Wäscheklammern sehr gut.
Auf die Ecken über den Füßen werden die vier Teelichttüllen geleimt und in diese die vier Blecheinsätze. Verwenden Sie für die Blecheinsätze auch Holzleim. Das reicht, um sie zu befestigen und ermöglicht auch ein späteres Auswechseln.
Als Nächstes wird das eigentliche Pyramidengestell aufgebaut und dabei auch das Osterei eingesetzt. Im ersten Schritt wird das Nest angefertigt. Dazu benötigen Sie die 12 abgebildeten Sparren, den großen Ring, das kleinere Verbindungsteil und das Glaslager. Lösen Sie die Teile wieder vorsichtig aus der Trägerplatte.
Mit den 12 Sparren werden der große Ring und das kleine Verbindungsteil zusammengeleimt. Dabei werden die Streben immer in Dreiergruppen nebeneinander gesetzt. Das kleine Verbindungsstück hat eine Markierung für das Glaslager. Diese Markierung zeigt in das Innere des Nestes.
Lassen Sie die Streben trocknen und leimen Sie dann das Glaslager ein. Auch hierfür verwenden Sie den Holzleim. Noch ein Wort zum Glaslager. So ein Glaslager ist ein Verschleißteil und es sollte auch regelmäßig gereinigt und neu geölt werden. Deshalb ist es grundsätzlich wichtig, dass man die Pyramide öffnen kann, um das Glaslager mal zu wechseln oder zu reinigen. Bei der hier angewendeten Bauform ist das nur sehr schwer machbar, aber die offene Art des Aufbaues erlaubt es trotzdem, dass das Glaslager zu reinigen und notfalls auch auszuwechseln geht. Zum Reinigen und zum neu Ölen haben sich bei der Pyramide Wattestäbchen bewährt.
Als Nächstes werden drei der großen Gestellteile eingeleimt. Dabei wird zunächst die obere Verbindung noch weggelassen.
Zum Trocknen der drei großen Gestellteile ist es sinnvoll, sie in die entsprechenden Aussparungen der Bodenplatte zu stecken. Damit kann man sie besser ausrichten, damit sie gerade zusammenleimen. Dort werden sie aber noch nicht angeleimt.
Mit dem Einleimen des vierten Gestellteiles wird auch das Ei mit eingesetzt. Reinigen Sie dazu das Glaslager und wenn Sie einen Tropfen harzfreies Öl (Nähmaschinen- oder Waffenöl) zur Verfügung haben, dann ölen Sie das Glaslager damit.
Geben Sie auf drei Nuten des oberen Verbindungsstückes etwas Leim und fädeln Sie das Verbindungsstück auf die obere Nadel des Eies.
Setzen Sie nun das Ei in das Glaslager und das obere Verbindungsstück in die drei großen Gestellteile ein. Lassen Sie das Ei rotieren und prüfen Sie den Rundlauf. Es sollte überall genügend Platz sein, damit das Ei nirgendwo schleifen kann.
Verschließen Sie nun die Pyramide mit dem vierten Gestellteil.
Zum Schluss leimen Sie das Pyramidengestell in die Aussparungen der Bodenplatte. Damit ist auch das Pyramidengestell fertig aufgebaut.
Der Aufbau des Flügelrades
Nun fehlt nur noch das Flügelrad für eine richtige Pyramide. Dieses besteht aus zwei Baugruppen, der Nabe und den Flügeln. Beides muss zunächst wieder vorbereitet werden. Beginnen Sie mit der Nabe. Folgende Teile benötigen Sie dazu.
Leimen Sie die acht Seitenteile in die beiden Verbindungsringe.
Leimen Sie die Abdeckplatte auf die bisherige Nabe und lassen Sie alles gut trocknen.
Das Flügelrad soll eine Blüte darstellen. Deshalb bekommt die Nabe nun noch eine Bekrönung in Form von Blütenpollen. Diese acht Teile werden einfach oben auf die Nabe geleimt.
Im zweiten Arbeitsschritt werden auch die Flügel vorbereitet. Jeder Flügel besteht aus zwei miteinander verleimten Flügelblättern. Auch die doppelten Flügelblätter sollen das Flügelrad zu einer Blüte machen. Die kleineren Flügelblätter werden dazu an der entsprechenden Markierung auf die großen Flügelblätter geleimt. Zwei der Flügelblätter haben zusätzlich einen Schmetterling. Auch diese sind auf den großen Flügelblättern markiert. Zum Verleimen der Flügelblätter sind wieder die Bastelklammern recht hilfreich.
Nach dem Trocknen der Flügel und der Nabe kann das Flügelrad montiert werden. Dazu werden die einzelnen Flügel im 45-Grad-Winkel über die Verbindungsstellen der Seitenteile der Nabe und des oberen Verbindungsringes gesteckt und mit einem Tropfen Leim verleimt. Stecken Sie die beiden Flügel mit den Schmetterlingen gegenüber ein.
Lassen Sie das Flügelrad wieder trocknen und beenden Sie den Aufbau der Pyramide mit dem Aufsetzen des Flügelrades auf die Pyramidenachse.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und ein schönes Osterfest mit Ihrer neuen Osterpyramide.
Allgemeine Hinweise für erzgebirgische Pyramiden
In der vergangenen Weihnachtssaison wurde ich gefragt, woran es liegen könnte, dass sich Omas alte Pyramide nicht mehr so recht drehen mag. Das kann viele Ursachen haben. Meistens sind es nur Kleinigkeiten, die man schnell selber beheben kann oder die man einfach beachten sollte, damit man an seiner original erzgebirgischen Weihnachtspyramide lange Freude hat. Ich habe hier einige Tipps zusammengetragen und hoffe, dass ich auch Ihnen damit weiterhelfen kann.
Glaslager
Die untere Führung wird durch ein Glaslager mit einer darin laufenden Nadel gewährleistet. Tragen Sie bitte stets dafür Sorge, dass das Glaslager keinen außergewöhnlichen Druck oder Schlag bekommt und stets sauber ist. Beim Aufstecken des Flügelrades, beim Transport und bei der Lagerung ist das Glaslager grundsätzlich zu entlasten. Bei den meisten Pyramiden stecken Sie dazu ein Stück Schaumstoff oder Pappe zwischen die Nadel und das Glaslager. Bei manchen Pyramiden können Sie das Glaslager auch ganz entfernen. Bitte das Glaslager in regelmäßigen Abständen säubern und gegebenenfalls mit einem Tropfen harzfreien Öl schmieren. In der Regel säubert man es beim Aufstellen der Pyramide vor der Saison.Transport und Lagerung
Die Pyramide ist stets aufrecht zu transportieren und zu lagern! So verhindert man, dass sich die Mittelwelle verbiegt. Alle losen Teile z. B. Kerzentüllen sind separat zu verpacken. Die Lagerung muss in frostsicheren und trockenen Räumen erfolgen, damit sich das Holz nicht verzieht. Einmal verzogenes Holz ist nicht mehr zu richten. Das Glaslager muss entlastet und gesichert werden.Reinigung und Pflege
Die Pyramide bitte nur trocken mit einem weichen Pinsel reinigen. Versuchen Sie die Pyramide, so weit wie es möglich ist, zu zerlegen. Das erleichtert Ihnen die Arbeit und verhindert, dass Kleinteile abbrechen. Benutzen Sie kein Wasser oder Reinigungsmittel. Kerzenwachs gehört auf eine gute Pyramide. Wenn das Wachs tropft, kann man es in der Regel leicht abbrechen. Wachsreste, die bis auf das letzte Krümelchen von der Pyramide abgekratzt werden, beschädigen in der Regel die Holzoberflächen. Die Blecheinsätze in den Kerzentüllen kann man gegebenenfalls auswechseln.Für einen einwandfreien Betrieb der Pyramide müssen die beweglichen Teile sauber und geschmiert sein. In der Regel wird eine Pyramidenachse an zwei Stellen gehalten und geführt. Das sind meist das Glaslager mit einer Spitze am Boden der Pyramide und eine Achsführung im oberen Bereich. Es gibt aber auch Ausnahmen mit einer anderen Anordnung von Glaslager und Achsführungen oder Kugel- oder Magnetlagern. In jedem Fall ist immer dafür Sorge zu tragen, dass die beweglichen Verbindungen einwandfrei funktionieren. Vor jeder Saison sollte man sich diesen Lagerstellen widmen.
Ein Glaslager kann man durch einfaches Auswischen mit einem weichen Tuch oder ähnlichem reinigen. Danach wird es mit einem Tropfen harzfreiem Öl neu geschmiert. Dazu kann man Waffen- oder Nähmaschinenöl verwenden. Kontrollieren Sie bei der Gelegenheit auch die Unversehrtheit des Glaslagers. Die Oberfläche muss glänzend und frei von Rissen sein. Die Nadel darf keinen Einlaufpunkt oder andere Spuren hinterlassen haben. Ein typischer Hinweis für Probleme im Glaslager ist eine anlaufende Pyramide, die nach wenigen Momenten stehen bleibt. Schiebt man dann den Pyramidenteller etwas zur Seite, läuft die Pyramide wieder an und bleibt nach wenigen Momenten wieder stehen. Das kommt daher, dass die Nadel immer den gleichen Punkt im Lager sucht und wenn dort etwas ist, dann bleibt sie stehen.
Auch die obere Nadelführung muss sauber und geschmiert sein. Diese Führung ist meist offen, so dass sich auch dort Staub und Schmutz ansammeln können. Reinigen Sie die Achse und auch die Achsdurchführung am Pyramidengestell. Danach muss auch diese Stelle neu geschmiert werden. Wie, das hängt von den Materialien ab. Sind die Achse und die Durchführung aus Metall, dann kommt auch hier das harzfreie Öl zum Einsatz. Ist ein Teil aus Holz, dann sollte man besser mit Kerzenwachs schmieren. Dazu wird das Holzteil einfach mit weißem Kerzenwachs eingerieben.
Ist in der Pyramide ein Kugellager verbaut, dann muss auch dieses in der Regel einmal im Jahr gereinigt und neu geschmiert werden. Ein Kugellager hat mehr Reibungspunkte wie eine einfache Pyramidennadel. Eine Pyramide mit Kugellager wird also schon von Hause aus schwerer laufen wie eine Pyramide mit Glaslager. Deshalb wird ein Kugellager nur dort eingesetzt, wo es bautechnisch nicht anders geht. Man nutzt dabei offene Kugellager, weil die Kugellagerabdeckungen auch wieder Reibungspunkte sind. Das hat zur Folge, dass die Kugellager verschmutzen.
Bauen Sie ein Kugellager zur Reinigung immer aus. Gereinigt wird es mit Spiritus oder Waschbenzin. Benutzen Sie nie Wasser zum Reinigen, das Kugellager würde sonst rosten. Spülen Sie das Lager gründlich aus und bewegen Sie es dabei. Bei starken Verschmutzungen kann man das Lager auch einige Tage im Spiritus liegen lassen. Lassen Sie die Reinigungslösung an der Luft trocknen. Versuchen Sie nicht, das Lager mit einem Tuch oder Ähnlichem trocken zu reiben. Dabei könnten Sie neue Fusseln und andere Teilchen in das gereinigte Lager bringen. Prüfen Sie das Lager vor dem Ölen. Es sollte leicht laufen und gut nachlaufen. Es darf dabei auch ein wenig klappern und rasseln. Sind Sie mit der Prüfung zufrieden, dann können Sie es neu ölen. Auch dazu kommt wieder das harzfreie Öl zum Einsatz. Ein oder zwei Tropfen genügen. Bei einer erneuten Prüfung sollte das Lager genauso leicht laufen, aber das Rasseln und Klappern ist einem geschmeidigen Lauf gewichen. So vorbereitet können Sie das Lager wieder einbauen.
Bei einem Magnetlager sind Reinigung und Ölen nicht notwendig. Hier muss man nur darauf achten, dass alle Abstände an den Lagerflächen eingehalten werden und die Achse frei laufen kann.
Kerzen
Benutzen Sie nur die vom Hersteller empfohlenen Kerzen. In den meisten Fällen sind das die normalen Pyramidenkerzen (Durchmesser 14 Millimeter / Höhe ca. 100 Millimeter). Betreiben Sie die Pyramide mit allen dafür vorgesehenen Kerzen; nicht mehr und nicht weniger. Der Hersteller hat seine Pyramiden getestet und die Kerzenzahl festgelegt. Wenn Kerzentüllen herausnehmbar sind, dann nehmen Sie diese bitte zum Wechseln der Kerzen aus ihrer Halterung. Nach dem Einsetzen der Kerzen sollten diese fest und gerade in den Tüllen sitzen. Kontrollieren Sie, dass die Blecheinsätze der Tüllen vorhanden und in Ordnung sind. Bei größeren Pyramiden sind evtl. die Anbringung und Anordnung von zusätzlichen Kerzen möglich. Sollte Ihnen die Anordnung von zusätzlichen Kerzen freigestellt sein, dann achten Sie bitte auf einen ausreichenden Abstand der einzelnen Kerzen. Bei übereinander angeordneten Kerzen kann die obere Kerze von der Wärme der darunterliegenden Kerze aufgeschmolzen werden. Befindet sich eine Kerze in dem Wärmestrom einer anderen Kerze, so beginnt die erste Kerze zu flackern. Das ist immer ein Zeichen dafür, dass sich Kerzen gegenseitig beeinflussen. Die flackernde Kerze kann zudem ihr eigenes Wärmefeld zur Seite ausbreiten und somit die Pyramide selbst gefährden. Beobachten Sie Ihre Pyramide genau, um solche Gefahren frühzeitig zu erkennen.Tipp: Es gibt für die normalen Kerzentüllen zusätzliche Tropfenfänger aus Glas, Keramik oder Blech. Damit sind Pyramide und Tischdecke etwas besser vor tropfendem Wachs geschützt.
Bei Pyramiden mit Teelichtern ist unbedingt auf die Qualität der Teelichter zu achten. Normale Teelichter sind auf eine lange Brenndauer ausgelegt. Sie sind nicht auf eine optimale Wärmeabgabe getrimmt. Den Unterschied kann man leicht feststellen, indem man eine Standard-Pyramidenkerze und ein normales Teelicht nebeneinander stellt und anzündet. Mit der Hand über den Flammen kann man die Unterschiede deutlich spüren. Es gibt spezielle Teelichter für Pyramiden z.B. von der Firma EWA. Unter dem Suchbegriff -Teelichter für Pyramiden- sind sie im Internet leicht zu finden.
Für eine Teelichtpyramide sollten Sie unbedingt auf diese speziellen Teelichter zurückgreifen. Die folgende Abbildung zeigt einen Kerzenhalter mit einem normalen aber gut brennenden Teelicht (links) und einem speziellen Teelicht für Weihnachtspyramiden (rechts). Der Unterschied an der Kerzenflamme ist deutlich zu sehen.
Es gibt im Zubehörhandel Adapter zum Austausch der einzelnen Kerzentypen. Mit diesen Adaptern können Sie eine Teelicht-Pyramide auch mit Kerzen betreiben oder eine Kerzenpyramide mit Teelichtern. Beim Austausch sollten Sie sich aber immer bewusst sein, dass der Hersteller seine Pyramide mit den von ihm vorgesehenen Kerzen getestet hat. Das betrifft vor allem den Abstand der Flamme zum Flügelrad und auch die Wärmemenge, die zum Betrieb der Pyramide benötigt wird. Gerade bei Teelichtpyramiden kann durch eine höhere Pyramidenkerze der Abstand zum Flügelrad zu klein werden.
Benutzung der Pyramide
Stellen Sie die Pyramide bitte auf einer exakt waagerechten, stabilen und feuerfesten Unterlage auf. Kontrollieren Sie, dass das bewegliche Mittelteil frei, leicht und rund läuft. Der Raum sollte frei von Zugluft sein.Unterschätzen Sie bitte nicht das Problem der Zugluft. Eine Pyramide wird mit sehr wenig Energie betrieben. Aufsteigende Luft treibt dabei das Flügelrad an. Damit die Luft die gewünschte Strömungsbewegung erhält, wird sie von den Kerzen punktuell erwärmt. Die Luft an den Kerzen dehnt sich dadurch aus und wird in Bezug auf das Volumen leichter als die umgebende Raumluft. Die leichtere Luft steigt somit nach oben und bewegt auf dem Weg dorthin das Flügelrad.
Die Luftbewegungen, die die Kerzen erzeugen, sind aber nicht die einzigen Luftbewegungen im Raum. Es gibt viele weitere Ursachen für Luftbewegungen. Dazu gehören undichte Fenster und Türen, Fenster und Türen die geöffnet oder geschlossen werden, sich bewegende Personen im Raum oder andere Wärmequellen bis hin zu den Personen selbst.
Diese Luftbewegungen wirken zum einen genauso auf das Flügelrad wie die gewünschte Luftbewegung der Kerzen. Zum Zweiten können diese Luftbewegungen die aufsteigende Luft der Kerzen ablenken und so verhindern, dass die Kerzenluft das Flügelrad überhaupt erreicht.
Auch wenn man selbst diese Luftbewegungen nicht spürt oder nicht als unangenehm empfindet, können sie eine Pyramide beeinflussen. Man sollte das nicht unterschätzen. Es kann in Extremfällen sogar so weit gehen, dass sich die Pyramide, mit oder ohne brennende Kerzen, rückwärts dreht. In den meisten Fällen hat man aber einfach Probleme, die Pyramide zum Laufen zu bekommen oder sie bleibt ohne einen Grund stehen.
Übrigens hat auch die Pyramide selbst einen Einfluss darauf. Ein größeres Flügelrad reagiert empfindlicher auf Raumluft wie ein kleineres. Große und schwere Pyramidenachsen sind auch träger als leichte Achsen. Bei solchen Pyramiden kann es vorkommen, dass die Energie der Kerzen nicht zum Anlauf der Pyramiden ausreicht. Diese brauchen dann etwas Starthilfe.
Was kann man nun tun?
Die Lösung ist ganz einfach; sorgen Sie dafür, dass die Luftströmung der Kerzen als Einzige das Flügelrad erreicht.
Die Umsetzung ist meist nicht ganz so einfach. Man hat beim Kauf oder Bau der Pyramide ja schon den idealen Standort im Raum vor Augen und nun stellt sich heraus, dass dieser Standort eben doch nicht so ideal ist.
Um herauszufinden, ob das Problem wirklich die Zugluft ist, sollten Sie die Pyramide an einem anderen Ort im Zimmer oder gar in einem anderen Zimmer ausprobieren. Finden Sie einen Ort wo sie läuft, dann haben Sie das Problem der Zugluft gefunden. Jetzt müssen Sie schauen, ob Sie die Zugluft an Ihrem Wunschort verändern können. Einfach zu beheben sind undichte Fenster oder Türen. Auch Luftbewegungen durch sich öffnende und schließende Fenster lassen sich in der Zeit der Pyramidennutzung einschränken oder kontrollieren. Manchmal ist auch eine abschaltbare mechanische Raumbelüftung das Problem.
Schwieriger wird es, wenn die Ursache die Raumheizung selbst ist. Diese möchte und kann man im Winter nicht so einfach abschalten. Auch mit einem neuen Standort der Heizung ist es im Raum meist nicht so einfach. In dem Fall hilft nur einen neuen geeigneten Standort für die Pyramide zu finden.
Seltener ist das Problem einer unrund laufenden Mittelachse. Das kann mehrere Ursachen haben. Zum Ersten kann die Mittelachse verbogen sein. Dieses Problem ist meist schwer zu lösen. Das Richten einer verbogenen Achse ist sehr schwer. In der Regel wird sie bei jedem Versuch nur noch krummer. Die einfachste Lösung ist da eine neue Mittelachse.
Zum Zweiten kann es sein, dass die obere Achsdurchführung und der Mittelpunkt des Glaslagers nicht übereinanderstehen. Prüfen kann man das mit einem Lot. Solch ein Problem kann auch wieder mehrere Ursachen haben. Zu kontrollieren wäre hier das Pyramidengestell. Vielleicht ist etwas kaputt oder verzogen oder ist die Anbringung des Glaslagers nicht in der Mitte. Wenn man eine Ursache gefunden hat, dann muss eine individuelle Lösung dafür gefunden werden.
Eine dritte Ursache kann in einer Unwucht der Mittelachse bestehen. Diese entsteht vor allem dann, wenn die Bestückung nicht gleichmäßig verteilt ist. Das Problem tritt vor allem bei Themen-Pyramiden auf, dass sind solche Pyramiden, bei denen die Bestückung nicht nur aus gleichmäßig verteilten Engeln oder anderen Figuren besteht, sondern etwas bestimmtes dargestellt werden soll und die Positionierung der Figuren eben diesem Thema folgt und nicht der Prämisse der Ausgewogenheit. Beim Lauf der Pyramidenachse wird man solch eine Unwucht deutlich sehen. Innerhalb einer Umdrehung ändert sich die Geschwindigkeit deutlich. Bei einer exakt geraden Pyramide spielt solch eine Unwucht keine große Rolle, aber das ist selten der Fall.
Wie kann man solch eine Unwucht feststellen und vor allem beheben? Das ist gar nicht so schwer. Entfernen Sie zuerst das Flügelrad. Auch dieses kann eine Unwucht haben und damit das Ergebnis verfälschen. Danach stellen Sie die Pyramide etwas schräg. Wenn Sie nun die Achse einige male in Bewegung setzen und sie immer an der gleichen Stelle stehen bleibt, womöglich auch noch mit einer Pendelbewegung am Ende, dann wissen Sie, dass die Achse eine Unwucht hat. Die schwere Seite der Achse wird immer am tiefsten Punkt Ihrer schräg gestellten Pyramide zum Stehen kommen. Das Problem kann man mit einem zusätzlichen Gewicht auf der gegenüberliegenden Seite beheben. Ich lege zum Testen gerne einige Schraubenmuttern auf den Pyramidenteller und lasse die Achse immer wieder drehen bis ich mit dem Rundlauf zufrieden bin. Im Idealfall bleibt die Achse an einem willkürlichen Ort ohne Pendelbewegung stehen. Diesen Idealfall erreicht man aber selten, es ist auch nicht notwendig. Wenn man dann ermittelt hat, wieviel Gewicht an welchen Ort fehlt, kann man sich Gedanken machen, wie man dieses Gewicht anbringen kann. Das ist dann wieder eine individuelle Entscheidung. Man kann doch noch eine oder mehrere Figuren positionieren oder vielleicht die Muttern einfach unter den Pyramidenteller leimen. Letzteres ist meine bevorzugte Methode. Es ist das gleiche Prinzip, wie beim Auswuchten der Räder am Auto.
Bei keinem der zuvor genannten Unwägbarkeiten und Probleme wird man in der Lösung den Idealfall wirklich erreichen, aber wenn man sich in allen Punkten ein stückweit dem jeweiligen Ideal annähert, dann sollte einer funktionierenden Weihnachtspyramide nichts im Wege stehen.
Sicherheitshinweise
Die Pyramide ist komplett aus Holz gefertigt und somit auch brennbar.Achtung! Offenes Feuer niemals unbeaufsichtigt lassen!
Stellen Sie die Pyramide auf eine feuerfeste Unterlage und achten Sie darauf, dass keine brennbaren Gegenstände in unmittelbarer Nähe sind.
Wichtig ist ebenfalls, dass alle Figuren auf den Pyramidentellern festgemacht sind. Lose Figuren können die Welle blockieren. Bei einer stehenden Pyramidenwelle besteht immer Brandgefahr!
Kaufempfehlung
Achten Sie beim Kauf einer Pyramide auf folgende Hinweise:Der Hersteller sollte auf der Pyramide oder der Verpackung ersichtlich sein. Damit können Sie sich bei Problemen an den Fachmann wenden.
Die verwendeten Kerzen sollten einem handelsüblichen Standard entsprechen. Gewöhnlich werden 14 Millimeter Pyramidenkerzen verwendet. Für Pyramiden mit Teelichtern nutzen Sie 40-Millimeter-Standard-Teelichter für Pyramiden. Aber Achtung, beim Kauf von Teelichtern unbedingt auf Qualität achten, sonst reicht die Wärme nicht zum Antrieb der Pyramide aus. Im Internet gibt es Teelichter, die speziell für Weihnachtspyramiden entwickelt wurden. Diese haben eine ähnliche Wärmeentwicklung wie normale Pyramidenkerzen.
Das Glaslager und möglichst auch das gesamte Innenleben der Pyramide sollten leicht demontierbar sein. Das erleichtert Ihnen später die Pflege und die Reparatur der Pyramide.
Es sollte eine stabile Verpackung vorhanden sein, denn in der Regel wird die Pyramide ca. elf Monate eingelagert.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Basteln!
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